Städte auf dem Weg zur regionalen Agrar-Autarkie
Hat Jesus Avocados aus Mexico oder Weintrauben aus Neuseeland gegessen? Wohl kaum, es waren eher Oliven aus Galiläa und Brot aus Getreide, das rund um die Stadt Nazareth wuchs.
Die Verbesserung der urbanen Lebensmittelerzeugung spielt für Städte und Kommunen eine immer größere Rolle. Denn Klimawandel und die Erschöpfung der fossilen Rohstoffe bringen über kurz oder lang nicht nur die intensive Landwirtschaft an ihre Grenzen, sondern sind auch ein Risiko für die Ernährungsversorgung der Städte.
Kann man die Bewohner von Großstädten aus dem unmittelbar angrenzenden Agrarflächen mit Lebensmitteln versorgen? Eine internationale Bewegung beschäftigt sich mit dieser Frage.
Die niederländische Stadt Almere bei Amsterdam hat sich beispielsweise vorgenommen, 20 Prozent des täglichen Grundbedarfs von etwa 350.000 Einwohnern im Umland zu produzieren. Die Millionenstadt Havanna erzielt durch Förderprogramme mittlerweile einen Selbstversorgungsgrad von 60 bis 80 Prozent bei Gemüse und Obst, die französische Stadt Albi möchte sogar zu 100 Prozent lebensmittelautark werden.
Weitere Informationen zur regionalen Umsetzung der Ernährungswende in Hannover mit dem Projekt „Essbare Stadt“ wird es anlässlich des Feierabendmahls auf einem Stand des www.ernaehrungsrat-hannover.de geben.
Gemüse aus dem Stadtrandgarten Hannover Bemerode von der Solidarischen Landwirtschaft Hannover
Hier im Stadtrandgarten in Hannover Bemerode, keine zwei Kilometer von der Jakobi Gemeinde entfernt, ist das von der Solidarischen Landwirtschaft Hannover www.solawi-hannover.de angebaute Gemüse gewachsen, das wir gemeinsam beim Feierabendmahl zubereiten und verzehren.